Die Faszienbehandlung: Gezielte Handgriffe zur Lösung von Faszien-Distorsionen
Die Faszienbehandlung beschäftigt sich wie die Chiropraktik hauptsächlich mit dem Bewegungsapparat, anders als bei der Chiropraktik allerdings mit dem Muskel- und Bindegewebe. Angelegt an das Fasziendistorsionsmodell nach Typaldos, können durch genaues Zuhören und Beobachten der Schmerzgestik, verschiedene Distorsionen (eine Art Verklebung bzw. Verrenkung der Faszien) identifiziert werden.
Diese Distorsionen können schon sehr lange bestehen aber auch akut auftreten, zum Beispiel nach einem Trauma. Der Behandler versucht durch gezielte Handgriffe diese Distorsionen der Faszien, oft mit anderen Gewebestrukturen, aufzulösen.
Eine Weiterentwicklung in der manuellen Therapie
Insgesamt geht die Faszienbehandlung aber noch viel weiter. Das ist eine äußerst interessante Weiterentwicklung in der manuellen Therapie. Der Faszie, als bindegewebliche Umhüllung, Formung und Leitung der Muskelbündel wurde lange Zeit viel zu wenig Beachtung geschenkt. Heute erkennen auch Wissenschaftler Störungen des Aufbaus oder der Koordination und daraus abgeleitet zahlreiche Ursachen für krankheitliche Prozesse, vor allem als Schmerzauslöser. Das ist alles noch im Fluss, aber so manche Erkenntnis konnte bereits in erfolgreiche Behandlungsverfahren umgesetzt werden.
Die Faszienbehandlung und die evidenzbasierte Medizin: Ein Blick auf den aktuellen Forschungsstand
Eine Anerkennung der Methode durch die evidenzbasierte Medizin, landläufig Schulmedizin genannt, steht aufgrund fehlender valider Studien zur Wirkung und Wirksamkeit aus.
